Sunday, August 28, 2005

It has begun

Da ich heute mal wieder etwas früher aufgestanden bin und mich für "richtige Arbeit" noch nicht bereit fühle, hier ein Abriss der letzten Woche:

Orientation

Am vergangen Sonntag war der Orientierungstag für neue graduate-students, zuerst für die internationalen, dann für alle zusammen. Vom Informationsgehalt war die Veranstaltung eher bescheiden -- wer sich alle Merkblätter, die man im Laufe der Zeit gesammelt hat, sorgfältig gelesen hat, erfährt eigentlich nichts Neues. Dennoch war die Veranstaltung ganz nett, gute Rednerinnen und Redner, kostenloses Mittagessen und die Möglichkeit, andere Studierende zu treffen. Zusätzlich fand im Anschluss noch eine Community Fair statt, auf der sich alle möglichen Campusorganisationen und -einrichtungen vorstellten.

Registration

Der Orientierung folgte am Montag darauf die Registrierung. Diese bestand im Wesentlichen daraus, dass man sich in eine große Sporthalle begibt, dort ein Merkblatt mit seinem aktuellen Status und eventuell noch ausstehenden Pflichten (etwa Impfungen oder unbezahlte Rechnungen) erhält und dann noch seine ID-Karte erstellen lassen kann. Inklusive Anstehens dauert das ganze Prozedere nicht länger als eine halbe und ist sehr unspektakulär.

Oriention -- The Sequel

Noch einmal eine Orientation gab es am Mittwoch in unserem Department. Die dieses Jahr ungewöhlich große Zahl von neuen Grads wurde von Mike Lynch über den Ablauf des PhD-Programms informiert und es stellten sich alle Lehrenden vor. Im Anschluss gab es noch einen Willkommensempfang mit allen Grads, Lehrenden und sonstigem Personal, das sehr nett war. Der Austausch mit den Lehrenden und anderen Studierenden verspricht höchst produktiv und spannend zu werden.

Kurswahl

Inzwischen habe ich es geschafft, mich -- zumindest einmal vorläufig -- für meine Kurse zu entscheiden und einzuschreiben. Das gesamte System ist für deutsche Studierende etwas verwirrend. Generell gilt: die Graduate School macht keine Vorgaben, wie viele Kurse man pro Term besuchen muss; das Festlegen einer solchen Zahl bleibt den einzelnen Departments überlassen. Üblich sind hier wohl 12 credits, was in der Regel drei Kursen entspricht. Ich habe mich erst einmal für vier Kurse angemeldet und werde innerhalb der ersten Wochen entscheiden, ob ich dieses Pensum bewältigen kann. Kurse sind in solche für Undergrads, für Undergrad und Grads sowie nur für Grads unterteilt. Erkennen kann man diese Zuordnung an der Kursnummer: Kurse, die mit 1, 2 oder 3 beginnen, sind meist nur für Undergrads, Kurse mit 4xx sind für Undergrads, können aber auch von Grads besucht werden, und alles ab 500 aufwärts ist nur für Grads.

In meinen Kursen wird es um Self and Society, Radio, Radar, Television, Introduction to Science and Technology Studies und Public Communication of Science and Technology gehen.

Retreat

Gestern war der jährlich stattfindende Retreat unseres Departments. Dabei treffen sich die Lehrenden und später auch die Grads an einem in der Regel schönen Ort und sprechen über ihre Arbeit, Pläne für das kommende Jahr und etwaige Probleme. Danach sind wir noch in den beindruckenden Robert Treman State Park gefahren, um ein großes Picknick zu haben. Sehr nett.

Saturday, August 20, 2005

Verkehrsregeln

An die hiesigen Verkehrsregeln und -gebräuche muss man sich erst einmal gewöhnen, oder besser: sie erst einmal verstehen -- manches erschließt sich nicht sofort. Als Fußgänger war das alles noch recht überschaubar, aber seitdem ich ein Fahrrad habe, kam ich schon in einige verwirrende Situationen:

Vorfahrt: Das Stop-Zeichen, in mancherlei Kombination, ist hier sehr verbreitet, oft steht es an einer Kreuzung an allen vier Einmündungen. Eigentlich sollte man ja vermuten, dass in solchen einem Falle "rechts vor links" gilt, und laut Gesetz tut es das auch. Die Praxis sieht allerdings deutlich anders aus. Aus meinen bisherigen Beobachtungen induktiv folgernd bin ich zu folgender These gelangt: Die Regel scheint "wer zuerst hält, darf auch zuerst wieder fahren" zu lauten. Man fährt also bis zur Haltelinie, stoppt, und wenn niemand zeitlich vor einem gehalten halt, darf man als nächster fahren. Wenn von allen vier Seiten Autos kommen, darf also rundum nacheinander jeweils ein Wagen die Kreuzung passieren.
An Ampeln gilt übrigens in der Regel die Grüne-Pfeil-Regelung, man darf also auch bei Rot nach einem Stopp rechts abbiegen, wenn es nicht explizit untersagt ist.

Führerschein: Wiederum laut Gesetz ist der deutsche Führerschein in New York uneingeschränkt gültig. Der internationale Führerschein (also ein Beiblatt mit einer Übersetzung des eigentlichen Führerscheins) wird als "nicht notwendig, aber wertvoll" bezeichnet. Vom Erwerb eines NY-Führerscheins wird eher abgeraten und es weniger unkompliziert als in anderen Staaten.

Fußgängerüberwege: An Fußgängerüberwegen muss man wohl eigentlich anhalten, dies geschieht jedoch nur manchmal, einem mir nicht ersichtlichen Muster folgend. Als Fußgänger also Vorsicht! Etwas außerhalb der Innenstädte gibt es oft keine expliziten Fußgängerampeln, aber Knöpfe, die man betätigen kann. Wenn die (Auto-)Ampel dann das nächste mal in der gewünschten Richtung auf "Grün" schaltet, hat man als Fußgänger kurz Zeit, die Straße zu queren. Bei größeren Straßen habe ich mich dabei immer ein wenig unwohl gefühlt ...

Fahrräder: Die allgemeinen Verkehrsregeln gelten grundsätzlich auch für RadfahrerInnen und die Leute scheinen sich auch daran zu halten. Als routinierter Berlin-Radfahrer muss ich mich daran erst einmal gewöhnen -- ich komme mir immer etwas albern vor, an einer gut einsehbaren, freien Kreuzung wegen eines Stop-Schildes anzuhalten. In Cornell "muss" man sein Rad übrigens registrieren, was kostenlos und im Falle eines Diebstahls sicherlich hilfreich ist . Wenn ich es recht verstanden habe, müsste man Fahrräder in Ithaca eigentlich auch noch einmal registrieren, was wohl $1,50 kostet. Fahrradwege gibt es in der Stadt und auf dem Campus teilweise, sie sind aber eher schmal und im mittelmäßigen Zustand. Autofahrer verhalten sich Radlerinnen und Radlern gegenüber halbwegs okay, aber nur solange man alle Regeln einhält.

Zum Schluss noch eine etwas abseitige Betrachtung: Geesa und ich haben festgestellt, dass die Verkehrsschilder hier zum einen in der Regel sehr viel mehr Text beinhalten und zum anderen eine weniger nüchterne Ästhetik haben als deutsche. Was das bedeutet? -- Keine Ahnung.

Bücher, Ameisen, Flöhe

Bücher

Gestern habe ich an einer Bibliotheksführung durch die Olin-, Uris- und Kroch-Bibliotheken teilgenommen. In einer höchst überschaubaren Gruppe von einem Kommilitonen und einem Mitarbeiter einer anderen Bibliothek wurden wir von einem Bibliothekar durch die drei Gebäude geführt. Auch wenn man in der Regel schon vieles von dem gesagten weiß, würde ich die Führung dennoch empfehlen -- man erfährt einiges über die Geschichte der Bibliotheken und ihrer Sammlungen und bekommt in der Kroch Library dann auch noch einige Schätze der Sammlung präsentiert.

Ameisen

Urgh, gestern Abend machte ich die wenig appetitliche Entdeckung, dass sich in meinem teuer gekauften Heidelberg-Vollkornbrot eine Schar winziger Ameisen breit gemacht hatte. In der naiven Hoffnung, dass es sich damit haben würde, warf ich das Brot weg. Allerdings nur um heute Morgen zu entdecken, dass hinter dem Küchenschrank wohl ein ganzes Ameisennest sein muss. Im Community-Center wurde mir gesagt, dass das Ameisenproblem wohl vor allem wegen des trockenen Wetters in diesem Jahr so schlimm, aber ich würde vermuten, dass es auch etwas mit der ameisenfreundlichen Lebensweise unseres Vormieters zu tun hat. Ich hoffe, es kommt bald jemand vorbei und kümmert sich um das Problem.

Flöhe

Nein, mit dieser Tiergattung musste ich glücklicherweise noch keine Bekanntschaft machen. Stattdessen war ich heute auf einer Art großem Flohmarkt, dem sogenannten Dump & Run Sale. Dabei werden zum Ende jedes Spring Terms in allen Wohnheimen die überflüssigen Dinge der ausziehenden Studierenden eingesammelt und zu Beginn des Semesters zugunsten eines guten Zwecks verkauft. Hätte ich das gewusst, hätte ich mit einigen meiner Anschaffungen bis dahin gewartet und sicher viel Geld gespart. Das Angebot ist umfassend -- von Möbeln über Computer, Leuchten, Kleidung bis hin zu Küchenzubehör -- und die Preise sehr günstig: Für insegsamt 6 Dollar habe ich einen schicken Kapuzenpulli, zwei Cornell-Tassen, einen Hefter, einen Packen Hängeordner, zwei große Tupperschüsseln und ein Stromkabel für mein Laptop bekommen.

Wednesday, August 17, 2005

Mein Schwinn und ich


Seit 5 Minuten bin ich stolzer Besitzer des hier abgebildeten Schwinn-Damenrennrads! Über die ISSO-Mailingliste (diese ist übrigens eine großartige Quelle für Angebote und Gesuche allr Art) hatte ich ein Gesuch aufgegeben, und das hier war vielleicht nicht das beste, aber auf jeden Fall das billigste Angebot. Für 25 Dollar ist mein Schwinn IMO ein echtes Schnäppchen und sollte ich irgendwann einmal zuviel Geld haben, kann ich mir immer noch etwas Besseres zulegen.

Tuesday, August 16, 2005

Dokumente und Gesundheit

Heute mal kurz und knapp und mainly ratgeberisch:

Man hoere und staune, aber ich habe inzwischen meine offizielle Zulassungsbestaetigung bekommen (kam am Freitag bei meinen Eltern an) und meine Net-ID, also das Ding, das ich hier fuer fast alles brauche (traf gestern ebenfalls bei meinen Eltern ein). Ueber das Timing will ich mich an dieser Stelle besser nicht aeussern, einem geschenkten Gaul guckt man schliesslich nicht ins Maul.

Ansonsten war ich heute noch im Gannett Health Center, habe dort ein ausfuehrliches Formular ueber meine Krankengeschichte ausgefuellt und meine Impfungen ueberpruefen lassen. Ich empfehle allen, sich im Voraus genau ueber die erforderlichen Impfungen zu informieren und diese dann im Zweifelsfall in Deutschland auf Kassenkosten durchfuehren zu lassen. Die eine notwendige MMR-Impfung kostet mich immerhin $55 und der Tuberkulosetest, den man hier durchfuehren lassen muss, kostet weitere $15.

Monday, August 15, 2005

Kommentare jetzt fuer alle

Ich wollte mich ja schon beschweren, dass hier niemand Kommentare schreibt, habe aber gerade gemerkt, dass selbiges bisher auch nur registrierten Blogger-Usern erlaubt war, sorry. Missstand ist behoben und Kommentare immer noch sehr willkommen!

Fotos!

So, endlich bin ich zum viel gewuenschten Photo-Upload gekommen. Viel Spass!

Thursday, August 11, 2005

Getting drunk with faculty

So, nun habe ich also gleichzeitig das erste Mal in den USA
  1. meinen Betreuer getroffen
  2. Alkohol konsumiert und habe davon auch noch gleich
  3. einen Rausch bekommen.

Das Bier war ganz okay und wurde in 60 oz-Pitchern serviert, was wohl so knapp zwei Litern entsprechen sollte. Die Leute am Department sind sehr nett und freue mich schon, mit ihnen zusammenarbeiten zu koennen (nein, nicht nur beim Biertrinken).

Monday, August 08, 2005

201 Maple Ave Apt E09D

Angekommen



Ja, ich habe mein Ziel erreicht und sitze nun in meinem Appartement am Rande des Cornell Campus. Wie geplant, bin ich mit dem letzten Bus am Sonntagabend nach Ithaca gefahren (43,50 Dollar, Shortline akzeptiert keine Kreditkarten!). Die Fahrt dauerte plangemäß etwa fünf Stunden mit einem längeren Aufenthalt in Binghampton. Nachdem ich einige Stunden am sehr unspannenden Busbahnhof von Ithaca verbracht hatte, machte ich mich zu Fuß in Richtung Downtown auf den Weg, nicht zuletzt um mir die bis zur Öffnung des Housing Office verbleibende Zeit zu vertreiben. Der Weg ist recht weit, vor allem mit schwerem Gepäck, es fährt jedoch
auch eine Buslinie (sogar schon gegen halb fünf). In der Innenstadt begann ich den Morgen dann mit einem Peanut Butter and Jelly Bagel -- das amerikanische Essen hat irgendwie etwas; ich hoffe, daraus erwächst nicht irgendwann ein Problem vulgo Bauch.

Nachdem ich um acht Uhr dann ein wenig ratlos an der Bushaltestelle herumgestanden war, hat mich gleich ein Busfahrer gefragt, wohin ich denn wolle. Mit der Hilfe verschiedener Kolleginnen und Kollegen schaffte ich es dann auch zum Robert Purcell Community Center, dem Sitz des Housing and Dining Office. Dort unterzeichnete ich nach kurzem Warten den Vertrag, allerdings mit einer Laufzeit ab dem 21. August; für einen früheren Einzug sollte ich mich direkt an das Maplewood Office wenden. Ich
beschloss, mitsamt meinem Gepäck direkt dorthin zu gehen und glücklicherweise konnte ich umgehend einziehen. Ich bin nun also stolzer Bewohner eines kleinen Zimmers in einem Vier-Schlafzimmer-Appartement.

Friday, August 05, 2005

9:10 p.m., Twelve Towns YMCA, Brooklyn, New York

blogging in Brooklyn
Nun sitze ich also bei etwa 35° Celsius (100° Fahrenheit?) in meinem Zimmer, irgendwo tief in Brooklyn. Wie ich dort gelandet bin? -- Nun, dafür muss ich ein wenig ausholen:

Operationen in letzter Minute



Für meine Odyssee scheinen weniger von Göttern verursachte Unglücke charakteristisch zu sein, sondern vielmehr Lösungen in letzter Minute; so auch bei der Frage der Unterkunft. Ich hatte meine Bewerbung für on-campus housing am 9. Juli online übermittelt, seitdem aber nichts mehr gehört. Nach meiner Rückkunft in Welzheim hatte ich endlich die Muse, Energie oder whatever mich nun langsam ernsthaft um eine Unterkunft zu bemühen. Am Montag, dem 1. hatte ich eine Mail an die zuständige Person geschickt und nachdem sie bis Mittwoch noch nichts von sich hatte hören lassen, versuchte ich es per Telefon. Auf diesem Wege erfuhr ich, dass es wohl einige Absagen anderer InteressentInnen gegeben habe und ich bis zum Abend Bescheid bekäme. Obwohl ich mindesten einmal pro Stunde meine Mails checkte, wurden meine Mühen nicht mit einer Nachricht vergolten -- diese traf erst am darauffolgenden Mittag (Ortszeit Ithaca) ein. Und wie oben bereits angedeutet, war es eine Zusage! Ich werde also nun bald stolzer Bewohner eines Vierer-Apartements in Maplewood Lodge sein. Am Montag werde ich den Vertrag unterzeichnen und hoffentlich noch am selben Tag einziehen können.

Nun stellte sich "lediglich" noch das Problem, wo ich bis Montag unterkommen sollte. Ich hatte mich bereits im Vorfeld ein wenig kundig gemacht und G hatte mir auch noch einen Tipp für ein billiges Inn gegeben, allerdings scheint es unmöglich zu sein, kurzfristig an einem Augustwochenende ein (wenigstens annähernd bezahlbares) Zimmer in Ithaca zu bekommen. Entweder die Etablissements waren bereits belegt, der Zimmerpreis schreckte schon von Vornherein von einer Nachfrage ab oder es waren nur noch Zimmer in für mich unbezahlbaren Preisregionen verfügbar (das billigste waren 138 Dollar). Insofern würde ich auf jeden Fall davon abraten, an einem Freitag anzureisen, wenn noch keine Unterkunft gesichert ist. Doch nun: was tun? Es war Donnerstagabend, 21:30 Uhr, und ich hatte noch etwa sechseinhalb Stunden bis ich mich zum Flughafen aufmachen musste. Die rettende Idee war -- wie man sich inzwischen wohl denken kann -- das Wochenende nicht in Ithaca, sondern in New York City zu verbringen. Eine kurze Suche nach Hostels zeigte mir, dass die Übernachtungen dort deutlich billiger zu haben sind und auf das Wochenende in Ithaca kann ich eigentlich auch gerne verzichten. So habe ich also das im wahren Wortsinne erstbeste Hostel gebucht und verbringe hier zwei Nächte für insgesamt 80 Dollar. Ob ich das YMCA empfehle, weiß ich noch nicht so genau. Für 40 Dollar kann man sicher nicht viel erwarten und ich bin in diesen Dingen auch sehr anspruchslos; ich könnte mir aber schon vorstellen, dass es hier nicht jedermanns und -fraus Sache ist. Die Gegend scheint mir eher rough zu sein (was ich mangels Vergleich natürlich nicht
wirklich beurteilen kann), auf der Straße wird gekifft, Motorradfahrer und Jungs mit dicken Autos ziehen ihre Show ab und das YMCA hat etwas von einer Insel in einem unruhigen Meer. Am Sonntagabend werde ich den letzten Bus nach Ithaca nehmen (11 p.m. ab Port Authority), um mir damit eine Übernachtung zu sparen.

Die Passage



Diesen eher praktischen Teil will ich kurz abhandeln: Ich startete um 7:05 Uhr ab Stuttgart nach Kopenhagen, das wir gegen halb neun erreichten. Eigentlich hätte es von dort nach Newark um 12:20 weitergehen sollen, das Flugzeug hatte aber wohl Probleme mit den Flaps, was zu einer Verspätung von über einer Stunde führte. Nach einem recht angenehmen, 7,5-stündigen Flug (das mit dem veganen Essen hat geklappt!) erreichten wir gegen 16 Uhr Newark. Ich war sehr erstaunt, wie schnell die gesamte Abfertigung lief: bereits kurz vor fünf stand ich an der Bushaltestelle zur Penn Station. Der Immigration officer war sehr nett und hat noch Witzchen über mich und "`our beautiful women, that mustn't keep you away from studying or else we're gonna have a problem ..."' gemacht. Was er damit im Klartext sagen wollte: solange man als Studierender gilt, gilt auch das Visum; wenn man nicht mehr die Bedingungen für Studierende erfüllt, muss man innerhalb von 30 Tagen ausreisen. Da man für die Nicht-Einwanderungsprozedur recht lange in der Schlange stehen musste, war das Gepäck in der Zwischenzeit bereits angekommen und ich konnte mir direkt einen Busfahrschein kaufen (13 Dollar). Für die Busfahrt (eigentlich nur etwa 20 Meilen), sollte man einige Zeit einplanen, vor allem, wenn man wie ich zum Berufsverkehr unterwegs ist; ich brauchte bis Penn Station eine knappe Stunde. Wie ich von dort nach Brooklyn gekommen bin, will ich hier nicht ausführen, kann dies aber auf Nachfrage gerne
nachholen.