Saturday, June 04, 2005

Betrachtungen über Mühlen

Dass die Mühlen der Universitätsbürokratie langsam mahlen, wissen alle, die an einer deutschen Hochschule studieren. Dass dies für Cornell ebenso gilt, hätte ich erst einmal nicht gedacht (Student als Kunde und so ...), und der Vorwurf trifft auch nur tweilweise zu:

Nachdem ich zwei Wochen nach der Nachricht, dass ich zugelassen bin, immer noch keine Unterlagen aus Ithaca bekommen hatte, machte sich wieder einmal Nervosität breit. Hatte ich die Nachricht auf dem Anrufbeantworter etwa falsch verstanden? Haben sich im Nachhinein noch irgendwelche Probleme ergeben? Ersteres war leicht zu überprüfen, zweiteres ließ sich nur durch Kontakt mit Ithaca klären. Wie es mir eigen ist, habe ich die Nachfrage ziemlich lange hinausgezögert, mich nach dem Blick in leeren Briefkasten am vergangenen Mittwoch dann aber doch dazu durchgerungen. Und siehe da: nichts ist mehr mit Langsamkeit! Um 15:42 habe ich die Anfrage abgeschickt, um 16:30 kam die sehr freundliche -- auch dies ein großer Unterschied zu deutschen Hochschulen -- Antwort, dass ich mich an die falsche Person gewandt hätte, meine Anfrage aber weitergeleitet worden sei. Um 17:19 hatte ich die dann sehr ausführliche Antwort, dass alles in bester Ordnung sei und ich die Dokumente in Bälde erhalten würde. Fazit: die verschiedenen Mahlwerke in Ithaca laufen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, werden aber alle mit großen Mengen Freundlichkeit geschmiert.