Wednesday, March 29, 2006

Celebrities


"Are you interested in the history of architectural education in Cornell, and also what is your vision for the duration of architectural education in this country? And how does that building fit into that vision?" -- "No."
Cornell is an excellent place to attend to talks by famous scholars and especially the College of Architecture, Arts and Planning (CAAP) regularly brings high-profile people from their field to campus. Last year there was a talk by Peter Eisenman (which I unfortunately did not attend), in February David Harvey, the famous Marxist geographer, gave a lecture, and today Rem Kohlhaas was here. Kohlhaas and his Office for Metropolitan Architecture have been commissioned to design Milstein Hall, the new building for the Department Of Architecture on campus---something planned since 1994 and now being commissioned to the third architect...
His talk apparently was a very spontaneous idea and announced only on the same morning. I saw the posters just by chance and as I find Koolhaas' architecture quite interesting (for example, the Dutch embassy in Berlin) I decided to attend.

Although his talk was not much of a lecture but rather an ad-lib discussion between Koolhaas, his two collaborators, faculty of the CAAP, and the audience, it was all worthwhile. Kohlhaas made a very down-to-earth, witty, and sympathetic impression. He began with some very general remarks about the current status of architecture and then talked about the CAAP in the seventies -- apparently a time of a schism between "a teutonic and an anglosaxon faction", the former being led by German architect O. M. Ungers, the latter by Colin Rowe. Overall it was a nice mixture of theoretical arguments about architecture and talk about the everyday work and worries of an architect.

Wednesday, March 01, 2006

Bericht aus Boston

Boston Panorama
Vorletztes Wochenende war ich auf der jährlichen Graduate-Student-Konferenz der drei STS-Departments von Cornell, RPI und MIT. Diese rotiert jährlich zwischen den drei Universitäten und dieses Jahr war das MIT in Cambridge dran. Da ich sowieso vorhatte, irgendwann Boston zu besuchen, kam mir dies natürlich sehr gelegen, und obwohl ich letzlich nicht viel von der Stadt gesehen habe, war es ein sehr nettes Wochenende.

Praktisch alle Grads aus Cornell sind nach Boston gefahren, entweder um selbst etwas zu präsentieren (wie ich), oder um einfach so an der Konferenz teilzunehmen. Leider ist man von Ithaca deutlich über sechs Stunden bis Boston unterwegs -- wir hatten Fahrgemeinschaften gebildet --, aber für amerikanische Verhältnisse ist das ja noch ganz okay und die Landschaft ist auch hübsch anzusehen.

Während eines kurzen Empfangs am Freitag lernten wir auch diejenigen Grads vom MIT kennen, bei denen wir untergebracht werden sollten. Danach löste sich alles recht schnell auf, da
das Frühstück am folgenden Morgen auf die höchst unchristliche Zeit 8:3o Uhr angesetzt war. Ich hatte in der WG meines Gastgeber, Will, noch eine interessante Diskussion über linke Politik in den USA und Deutschland, was (in Kombination mit einigem Wein) dazu führte, dass wir am nächsten Morgen das Frühstück auf einen Kaffee auf dem Weg beschränkten und erst kurz vor Konferenzbeginn um 9:00 eintrafen. Mein eigener Vortrag lief gut, und auch insgesamt waren sowohl die Qualität der Beiträge wie auch die Atmosphäre bei der Konferenz sehr nett. Nicht zuletzt im Hinblick auf die Frage, wo ich promovieren will, habe ich einige wertvolle Einsichten erhalten.

Nach Ende der Konferenz am Samstag hatte ich noch die Gelegenheit, einen Freund aus Berlin zu treffen, der mir netterweise auch eine kurze Führung über den (überraschend kleinen) Campus von Harvard gab. Am Sonntag nutzen ich und zwei Kommilitonen dann noch die Zeit, während der die anderen beim Lunch waren, ein wenig durch die sehr schöne Innenstadt von Boston zu flanieren. Zum Abschluss gönnten wir uns noch einen Blick von oben Stadt von der Aussichtsterrasse des Prudential Towers, einem Bürohochhaus, bevor es dann wieder auf die lange Rückfahrt ging.

Wie gesagt, es war also ein nettes, wenn auch anstrengendes Wochenende. Hoffentlich bietet sich irgendwann noch einmal die Möglichkeit, mehr von Boston und Cambridge zu sehen.